9
Aug
2011

14
Apr
2011

Glückliche Erwachsene

Früher wollte sie nicht erwachsen werden.
Wollte ihre kindliche Leichtigkeit, die Naivität, die Phantasie bewahren.
Ihre Kindheit schien ihr zu schön, ihr Kindsein zu wohlig
und in ihrer Phantasie fühlte sie sich geborgen.

In den letzten Jahren war sie gewachsen.
...und SIE hatte es nicht mal bemerkt.
Sie war in manchen Situationen über sich hinausgewachsen-
ohne es zu spüren.
Die Ereignisse haben sie "groß" werden lassen, ohne daß sie etwas dagegen tun konnte.
Sie hatte nur all zu oft den Eindruck kalt und gefühllos geworden zu sein....
Schrecklich erwachsen zu wirken.
Gefühle prallen ab an ihr, Mitgefühl ist ihr abhanden gekommen und alles scheint in weite Ferne gerückt zu sein.
Sie ist unmenschlich erwachsen geworden - äußerlich.
Aber wie es tief in ihrem Kind aussieht, das weiß sie oft selbst nicht.

"...und i werd kalt und immer kälter,
i werd abgerüht und älter,
aber des will i nett
und des muß i jetzt klären,
i mecht lachen, tanzen, singen und rean....
Passage aus von "Kalt und Kälter" von STS

Sie mußte erkennen, daß sie den Fluß der Dinge nicht aufhalten hatte können.
Viele Situationen - vor denen sie unbeschreibliche, undenkbare, unvorstellbare Angst gehabt hatte - hatten sich einfach ergeben und sie sich mit ihnen.

Sorge dich nicht, lebe!
Ein schöner Gedanke, ein guter Buchtitel, ein frommer Wunsch und eine wunderbare Hoffnung.

Manchmal scheint diese Hoffnung sich auch für sie zu erfüllen.
Der Sinn ging verloren - warum sich zu sorgen.
Warum nicht alles auf sich zukommen zu lassen.
Wieder gewachsen!
Und es war plötzlich nicht mehr... ungewollt.

Sie spürte die Energie, die bei diesem wachsen frei wurde.
Neuer Antrieb zum "groß werden".
Neue Chancen auf dem Weg.

Sie war glücklich erwachsen,
glücklich erwachsen zu sein.
Keinen Tag ihrer Kindheit sehnte sie wieder herbei.
Keinen wollte sie zurück - eintauschen.
Nicht den Weg vermissen,
nicht die Löcher, in die sie gestolpert war.

Dankbar für jeden Schmerz,
für alle Hürden
und zumindest Verständnis für die Probleme.

Ihr Rucksack war schwer geworden in all den Jahren.
Aber sie hatte gelernt Pausen zu machen.
Das Glück des Erwachsenseins zu genießen-
mit kindlicher Freude.

10
Nov
2010

Deine Hand halten

Das Leben ist kein homogenes dahinfließen.
Jeder Tag ist neu.
Es ist ein auf und ab.
Immer wieder Höhen und Tiefen.
Ich muß lernen das zu akzeptieren.
Muß hinnehmen, daß es schlechte Tage gibt.
Das was ich bis jetzt nie wahrhaben wollte.
Ich wußte nicht, wie schwierig das sein kann.
Vor allem seit mich dieser kleine Mensch
so oft an meine Grenzen bringt.
Monate des Wachsens-
über sich selbst hinauswachsen.
Jeden Tag einen kleinen Schritt weiter.

Jetzt halte ich eine kleine weiche Hand.
Eine Hand in die Zukunft.
Vor einem Jahr war es eine große, knochige Hand.
Die Hand in die Vergangenheit.
Eine sterbende Hand.

Irgendwo auf diesem seltsamen Weg - der das Leben ist -
habe ich die eine Hand losgelassen,
und diese kleine, zarte Hand hat meine ergriffen.

Tod und Leben liegen oft so nahe beieinander.
Nur ein kalter Novemberhauch liegt dazwischen.

Und wir akzeptieren nicht, daß Leben und Sterben zusammen gehören.
Novembertage....

19
Feb
2008

Rollercoaster in the mist

In these days
life is like a rollercoaster in the mist.
Don't know where I am

Don't know if I'm at the top or already going down
Maybe I'm still going up but in the next moment
I fall down.

Wan't to stop this ride,
but when I step out at the top
I fall down far

19
Nov
2007

family tree - november mist

it's a little weird for me now
to be immersed in the family history of my lovey
but it's very interesting for me to dig right into the past

pictures with unknown faces
people without a name
life stories in times of war
a grave of a man without a face
without a story
somewhere in the east, don't even know where
just an yellowed photo from the last century

probably a photo from the grave of man who took dozens of photos
and creates a beautiful photoalbum
he traveled a lot, considering the travelling situation before first
world war.
he took time to go skiing, he spent his money to buy a camera
and he spends time to arrange a kind of travel diary of his own.

and on this stressful november afternoon we looked over this photos
and create or own story of this long-forgotten man
all his friends an close family are buried
buried in oblivion

Now i just want to keep hold for some people
and to label some photos for the future.
can't imagine what will happen to them

ok i just want to stop this weird, dumpish november past things
and go on with some funny stuff soon

stay tuned
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Zuletzt aktualisiert: 9. Aug, 12:09

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